Einsatz der Thermografie im industriellen Bereich
Haupteinsatzgebiete der Thermografie im industriellen Bereich sind die zustandsabhängige Instandhaltung , die Produktions- und Qualitätskontrolle sowie die Forschung und Entwicklung.
Der Einsatz der Infrarot-Thermografie im Bereich der zustandsabhängigen Instandhaltung als vorbeugende Inspektionsmaßnahme von Industrieanlagen, ermöglicht nicht nur kostengünstige Inspektionen, sondern bedeutet auch eine stark verbesserte Anlagensicherheit.
Die Visualisierung von Fehlerquellen im Frühstadium ermöglicht eine frühzeitige Planung von Instandhaltungsmaßnahmen und eine geplante Abschaltung von Anlagen zu einem Zeitpunkt zu dem der der geringste Produktionsausfall zu erwarten ist.
Im Bereich der Produktionskontrolle ermöglicht der Einsatz der Thermografie die Optimierung von Produktionsprozessen sowie die Sicherstellung der Einhaltung erforderlicher Grenzwerte.
So kann z.B. bei Schmiedeprozessen die Schmiedeendtemperatur jedes Schmiedestücks ohne
Störung und Verzögerung des Prozessablaufes überwacht, erfasst und auch dokumentiert
werden.
In vielen Bereichen, wie beispielsweise bei Zulieferern für die Luftfahrtindustrie, wird dies
zunehmend gefordert. Die Grenzen zwischen Produktions- und Qualitätskontrolle sind dabei
oft nicht eindeutig zu bestimmen, da eine Produktionskontrolle immer auch eine Qualitätskontrolle
ist.
Bei der Qualitätskontrolle lassen sich mit Hilfe der Thermografie viele Eigenschaften von fertigen Bauteilen und Produkten
überprüfen. Seien es Struktureigenschaften von Faserverbundstoffen oder die Einhaltung von Grenztemperaturen für Maschinen
welche in Ex-Schutz Bereichen eingesetzt werden sollen.
Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist nahezu grenzenlos.
Die Thermografie stellt eine sichere, schnelle und äusserst wirtschaftliche Methode zur Temperaturmessung an nahezu beliebigen Objekten dar.
Siehe hierzu auch: Zustandsabhängige Instandhaltung
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